Nun haben wir es amtlich!
Die CDL-Vorschläge in den entsprechenden Ausschüssen, bei der Planung der neuen Dreifachsporthalle mindestens alternativ die Kosten für eine Zuschaueraufnahme von 1.000 Personen untersuchen zu lassen, wurde ja aus politisch fadenscheinigen Gründen nicht nachgekommen. Die Investition wäre doppelt so hoch, das Grundstück zu klein, der Hochwasserschutz müsste angegriffen werden, das EG ist dagegen, usw.,
Ich habe die Gelegenheit genutzt, bei dem überörtlichen Preisgericht während der Preisfindung mal nachzufragen, wie das Pflichtenheft zur Ausschreibung zu deuten ist.
Eindeutig wurde meine Befürchtung bestätigt, dass die ausgeschriebenen 599 Personen nicht die Anzahl der Zuschauer, sondern die max. Personenanzahl ist, die sich in der Halle aufhalten.
Das heißt, schon die etablierten Stadtmeisterschaften im Fußball sind nur schwerlich durchführbar, genauso wie der „Warsteiner-Cup“ für die ausgewählte Halle in Lippstadt.
Wenn man davon ausgeht, das bei obigen Fußballturnieren 16 Mannschaften am Start sind, einschl. Betreuer und Trainer mit ca. 15 Personen, dazu noch das Stammpersonal für Auf-/Abbau, Catering, Hallenaufsicht, Hallensprecher, Turnierleitung usw. mit ca. 50 Personen (zwei Schichten) bleiben noch ca. 300 Personen als reine Zuschauerkapazität, also pro Mannschaft ca. 18 Zuschauer. Andere sportbegeisterten Personen hätten „keinen Zutritt“.
Allein der SV Lippstadt hat eine durchschnittliche Zuschauerzahl von weit über 400 Personen.
Hier sprechen wir von örtlich begrenzten Turnieren, an überörtliche Events der „Sportstadt“ Lippstadt ist gar nicht zu denken.
Es wurde eine Chance vertan, die allerdings 6,5 Mill. € kostet. Schade!!
Ein Beispiel, wie das bereits angesprochene Machtvolumen der großen Fraktionen falsch eingesetzt wurde.
Oder ergibt sich noch eine Möglichkeit auf dem Verhandlungsweg mit dem Lippstädter Preisträger eine verbesserte Lösung zu finden?
CDL Lippstadt
Franz Josef Günther