Pressemitteilung – Umgestaltung Marktplatz

Historische Innenstädte dürfen mit Fördergeldern rechnen, wenn sie bauliche Veränderungen schaffen, die u.a. auch das Ziel verfolgen, die Innenstädte möglichst frei von Autoverkehren zu halten. Gleichzeitig müssen diese Städte aber dafür auch einen finanziellen Eigenanteil bereitstellen.

Lippstadts Innenstadt hat immer mit seiner guten Erreichbarkeit geworben. Diese wurde auch in diversen Käuferumfragen besonders hervorgehoben. Man kann auf kurzem Wege die Geschäfte  erreichen. Gerade vor dem Hintergrund der sogenannten „Märkte auf der grünen Wiese“ und deren unbegrenzten und unentgeltlichen Parkplätzen halten wir  das Anbieten von bezahlbaren Parkmöglichkeiten in der historischen Innenstadt auch im Sinne einer Chancengleichheit  für erforderlich. Wenn ohne Not diese Erreichbarkeit durch den Wegfall von Parkmöglichkeiten erschwert und sogar schleichend verhindert werden soll, so schadet dieses dem Image einer kunden- und besucherfreundlichen Innenstadt! Wir Christdemokraten – CDL –  lehnen einen paradigmenwechsel, wie ihn jetzt offensichtlich die CDU vornimmt ohne gleichwertige Alternativen aufzuzeigen,
ab. Erinnern möchten wir  auch an tausende Arbeitsplätze, die in Lippstadt um das Auto herum entstanden sind!

Im letzten Werkstattgespräch wurde unsere Haltung ausdrücklich und auf unseren Wunsch hin protokolliert. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass  Einmütigkeit vorgeherrscht habe, was den Wegfall von über 30 Parkplätzen in der Innenstadt betrifft!

Verbesserungen durch Barrierefreiheit, sowie das Erinnern an alte Pfadsituationen stehen wir positiv gegenüber.

Da in jedem Fall Steuergelder eingesetzt werden um, wie der Mitarbeiter des Planungsbüros feststellte, „zuviel Blech“(PKW.s) aus der Innenstadt zu verbannen, unterbreiten wir folgenden, ganz praktischen Alternativvorschlag:

Wenn man Gelder erübrigen kann, dann sollte man stattdessen auf dem Rathausplatz die seit langem geforderten „Laufwege“ einbauen. Das sind rutschfeste, größere  Steinplatten, die das Begehen für Rollstuhlfahrer und ältere Menschen mit Rollatoren wesentlich verbessern. Ein weiterer Effekt ist dei Minimierung der Rutschgefahr bei Regenwetter, Schnee und Frost. Damit wäre ein wichtiger Schritt in das Ziel „Verbesserung durch Umgestaltung“ erreicht.

Die in Aussicht gestellten Städtebaufördermittel sollten besser in die dringendst erforderliche grundlegende Sanierung eines der exponiertesten Baudenkmäler unserer Stadt, –  das Heimatmuseum, – fließen.